SchreibMeister sammelt auch Holzarten aus fernen Ländern – leidenschaftlich und mit Bedacht: kleine Besonderheiten aus großen Beständen, edle Abschnitte, die für eine andere Verarbeitung zu wertvoll wären. Darunter finden sich auch einzigartige „Reststücke“, die für exklusive Innenausstatter, Musikinstrumentenbauer und Schmuckdesigner zu klein sind. .Je nach Verfügbarkeit fertigen wir aus all den nachfolgend beschriebenen Holzarten wunderbare Schreibgeräte.
Übrigens: Jeder Stift ist einzigartig – Sie kaufen genau das Schreibgerät, welches Sie auf dem Bild im Shop sehen.
Übersicht exotische Holzarten:
Die Holzart Amaranth (auch Purple Heart genannt) wächst im tropischen Südamerika, ist aber auch in Mittelamerika und Mexiko noch zu finden. Die Bäume werden 40 bis 50 m hoch und können Durchmesser von über einen Meter erreichen. Amaranth ist sehr hart, dicht und spröde. Leider ist dieser Baum durch übermäßigen und teils illegalen Holzschlag in einigen Ländern vom Aussterben bedroht.
Um hier nicht am Niedergang dieser einzigartigen Baumart mitzuwirken beziehen wir Reststücke aus unterschiedlichen Verwertungen, die wir qualitätsmäßig prüfen und für unsere Stifte vorbereiten. Meist finden sich in den Abschnitten kleine „Filet-Stücke“ dieses phantastischen Holzes wieder.
Das Holz hat eine prächtige purpurrote bis dunkelviolette Farbe. Leider verschwindet diese beim Drechseln und ändert sich zu rot-braun. Erst durch „Feuerbehandlung“ erhält man die purpurne Farbe zurück. Durch die unterschiedliche Färbungsintensität können die Stifte heller, dunkler oder auch gestreift ausfallen.
Ein wirklich ganz besonderes Holz. Zum einen halten es viele (zurecht) im Naturzustand für undrechselbar. Die faserige Konsistenz lässt das Holz in der Maschine sehr schnell ausreissen und regelrecht „explodieren“. Wir machens trotzdem ...
Black Palmira, auch „Schwarzes Palmholz“ genannt, ist das Holz der Fischschwanzpalme. Die Palme ist in Indien und Ceylon verbreitet. Die aussergewöhnlich dekorativen gefiederte Blattwedel erinnern an das Skelett eines Fisches.
Das Holz ist schwierig zu bearbeiten, da es neben dem sehr schönen und einzigartigen Aussehen auch zwei sehr unterschiedliche Härteeigenschaften vereint. Die schwarzen „Fasern“ sind extrem hart und dicht, dass dazwischenliegende Holz ist eher weich. Die Bearbeitung erfordert daher immer extrem scharfe Werkzeuge. Das Holzbild ist wirklich spektakulär und einzigartig.
Bocote stammt aus Südamerika. Es ist ein dekoratives Hartholz, dessen Grundfarbe von ocker bis hellbraun reicht, durchzogen von dunkelbraunen Adern. Das Holz hat einen hohen Ölanteil und läßt sich hervorragend polieren. Auch naturbelassene Oberflächen sehen sehr ansprechend aus.
Auf den ersten Blick erinnert Bocote an sehr altes Eichenholz, hat aber einen stärker ausgeprägten Kontrast. Die Maserung kann als „Augen“ oder in geraden und teilweise sehr gleichmäßigen Streifen auftreten. Das macht dieses Holz in seiner Erscheinung so interessant – es gibt selten zwei identische Stücke.
Die Härte des Holzes stellt die Werkzeuge auf eine harte Probe, das Ergebnis ist aber immer der Mühe wert.
Bongossi ist ein faszinierendes Holz. Auch unter dem Namen „Azobé. bekannt, wird es als allgemein als „Red Ironwood“ bezeichnet. Und der Name Ironwood kommt nicht von ungefähr: es ist wirklich brutal hat. Bedingt durch die hohe Dichte sinkt es im Wasser zu Boden!
Der Baum, „Lophira alata“ ist ein tropischer Laubbaum, der zwischen 9 und 16 m hoch wird. Einzelexemplare erreichen manchmal bis zu 40 Metern und zwei Meter Stammdurchmesser. Die Vorkommen erstrecken sich vom Senegal bis Kamerun. Das Hauptvorkommen gedeiht in Kamerun und entlang der Elfenbeinküste. Lophira alata ist eine sehr seltene Baumart. Das in Plantagen aufgeforstete Holz wird bei uns aufgrund seiner Härte und Resistenz gegen Schädlinge gerne im Terrassenbau verwendet.
Bei Bongossi hebt sich das Kernholz (innerer Bereich) vom Splint farblich deutlich ab. Das Kernholz kann von dunkelbraun-violett bis hin zu schokoladenbraun gefärbt sein, fleckigen weißen Ablagerungen in den Poren können vorkommen. Der Splint ist dagegen immer leicht rosefarben. Im Kernholz können fleckige, weißliche Ablagerungen sichtbar sein.
Edel ist allerdings nur das Kernholz, das Splintholz gilt im Allgemeinen als weniger wertvoll. Wobei der rosefarbene Ton wirklich schön ist – das „Wertvolle“ liegt eben wie so oft im Auge des Betrachters.
Bongossi ist sehr hart. Es kann sogar die stabile Oberfläche sprengen, die wir über unsere Stifte ziehen. Daher werden Bongossi-Stifte bei uns nur mit Öl und Politur behandelt. Unten links eine größere Bohle aus Bongossi in der SchreibMeister Werkstatt.
Ein »Caolan« aus Bongossi, naturbelassen und nur geölt. Das Holz hat eine tolle Haptik und kann durchaus als „Handschmeichler“ bezeichnet werden.
Cocobolo kommt aus Mittelamerika entlang der Pazifikküste, hauptsächlich aus Nicaragua. Es zählt zu den Palisanderhölzern und weist innerhalb dieser Familie den höchsten Fettgehalt auf.
Die Vorkommen sind begrenzt, was das Holz zu einem sehr seltenen und begehrten Rohstoff macht. Bei Cocobolo, das kaum nachhaltig bewirtschaftet wird, ist mittlerweile bereits eine Gefährdungseinstufung vorhanden.
Wir verwenden das Kernholz, das von dunkel-orange bis tiefrot variiert. Wir lieben dieses unglaublich intensiv gefärbte Holz. Durch den Überzug mit Cyanacrylat erhält das Holz eine unglaubliche optische Tiefe.
Cumarú ist das Holz von dem Baum, von dem auch die Tonkabohne stammt – auch Tonkabohnenbaum genannt. Er wächst in Südamerika und wird dort wegen der vielfältigen medizinischen Eigenschaften seiner Samen (Tonkabohne), deren Glykosid Cumarin (wird als Duftstoff verwendet), wegen der Verwendung in der Parfümerie und auch als Aromastoff geschätzt. Unser Cumau stammt aus dem fernen Peru.
Das schwere und sehr dauerhafte Holz wird gerne für Terrassen verwendet.
Das Kernholz ist gelblich- über rot- bis violettbraun, häufiger mit Farbstreifen versehen. Diese Maserung bricht und reflektiert das einfallende Licht unterschiedlich und erweckt so den Eindruck von Farbunterschieden im Holz. Drechselt man das Holz gegen die Maserung, kommen viele kleine und farbige Zeichnungen der Oberfläche zum Vorschein.
Im frühen 19. Jahrhundert entdeckte Alexander von Humboldt, dass die Wäsche duftete, weil man die Tonkabohnen zwischen die Wäsche legt, damit sie einen angenehmen Duft erhält. In Südamerika werden ihr große magische und heilende Kräfte zugesprochen, als Schutzamulett gegen Krankheiten, in der Geldbörse für Wohlstand und Erfolg sowie zur Erfüllung von Wünschen.
Wir bei SchreibMeister sind ebenfalls sehr angetan von diesem sehr harten, aber wundervollen Holz. Dieses Holz eignet sich auch hervorragend für ganz naturbelassene Stifte ohne jegliche Oberfläche. Lediglich eine Ölbehandlung erfolgt am Ende, um die Schönheit dieses Holzes zu unterstreichen.
Ebenholz ist nicht gleich Ebenholz. Meist wird das gestreifte Massakar-Ebenholz verwendet. Die wertvollste Art ist das sogenannte „Schwarze Ebenholz“.
Unser tiefschwarzes Kamerun-Ebenholz kommt aus Afrika wird handverlesen ausgesucht. Da die Verarbeitung aufgrund der enormen Dichte des Holzes nicht ganz einfach ist, ist es umso wichtiger, perfekte Holzstücke zu haben.
In der Mythologie wird dem Ebenholz oft eine magische Wirkung zugeschrieben. So sollen Häuser mit ebenhölzernen Pfählen nicht von bösen Geistern betreten werden können, Waffen aus Ebenholz sollen Dämonen verwunden können. Auch Zauberstäbe werden oft aus Ebenholz hergestellt, ebenso sollten magische Gegenstände in Schatullen aus Ebenholz aufbewahrt werden, um ihre Kraft zu behalten. Die populärste Erwähnung von Ebenholz in der Sagen- und Märchenwelt ist sicherlich die Geschichte von Schneewittchen, dessen Haar so schwarz wie Ebenholz war.
Wie wäre es jetzt mit einem märchenhaften Schreibgerät, das anscheinend nicht nur Dämonen vertreiben, sondern auch magische Kräfte haben soll und ein klein wenig nach Schneewittchen kommt?
Ein weiteres, hoch interessantes Ebenholz ist das Makassar-Ebenholz. Es kommt aus Indonesien und zählt zu den farbigen Ebenhölzern. Es ist im Splint gelblichweiß, im Kernholz schwarz mit sehr charakteristischen hellgelb bis braungestreiften längsverlaufender Maserung. Zudem ist es, wie alle Ebenhölzer, sehr dicht und farbbeständig.
Die Schönheit des Holzes dieser Pflanze verhalf ihr zu einer weiten Bekanntheit und Beliebtheit. Doch die große Nachfrage nach diesem tropischen Holz führte dazu, dass die Art im Jahr 1994 in die Rote Liste gefährdeter Arten aufgenommen wurde.
Alle von uns verwendeten Ebenholz-Arten beziehen wir mit entsprechenden Papieren und Bescheinigungen.
Dieses Holz erzählt seine eigene Geschichte und macht jeden Stift zu einem wirklichen Show-Stopper.
Um es gleich vorneweg zu nehmen: Wir haben nur einen geringen Bestand an desem Holz. Warum? Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit wird Iroko (nur) noch in geringen Mengen in die EU eingeführt. Das hemmungslose Abholzen der Bäume hat zu ener drastischen Reduzierung der Bestände geführt, de wir nicht unterstützen. Unser Holz stammt von einem alten Möbel aus einer Zeit, als dieses Holz bedenkenlos verarbeitet wurde. Dieses Möbel solte entsorgt werden ... und so kamen wir unverhofft zu massiven Iroko.
Das Holz kommt in allen afrikanischen Waldländern, vor – vor allem in Angola, Äquatorialguinea, Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, Kongo, Liberia, Mozambique, Nigeria und Zaire.
Irokoholz ist besonders widerstandsfähig gegen Pilzbefall und einigermaßen dauerhaft gegen Insekten und Termiten. Desweiteren ist das Holz witterungsfest, weshalb es gerne für Terrassenbau verwendet wurde (und teilweise noch wird, falls verfügbar).
Die Holzfarbe ist goldbraun mit einem gelblichweißen Splint, es hat die Tendenz nachzudunkeln (unser Holz ist schon sehr dunkelbraun) . Der Holzstaub von Iroko kann allergische Reaktionen auslösen, weshalb wir bei der Verarbeitung in der Werkstatt mit Staubmaske anzutreffen sind.
Massaranduba ist ein ebenso eigenwilliges wie tolles Holz. Es ist zum einen sehr hart und schwer (es geht im Wasser unter!), zum anderen läßt es sich aber gut drechseln. Vorausgesetzt, man hat ein wirklich, wirklich scharfes Drechseleisen.
Massaranduba ist das Holz des Balatabaums, ein langsam wachsender, immergrüner Baum, der im tropischen Mittel- und Südamerika hauptsächlich vorkommt. Das Holz des Balatabaums wird auch unter den Bezeichnungen Balata rouge oder Beefwood gehandelt. Die Farbe des Holzes ist ein sehr dunkles Rot bis Rotbraun und erinnert an ein Steak, das frisch vom Grill kommt – Medium, versteht sich.
Der Milchsaft des Balatabaumes dient zur Herstellung von Treibriemen und Transportbändern. Früher hat man auch Golfbälle daraus hergestellt – und Kaugummi.
Das Holz wird sehr oft für den Terrassenbau verwendet, da es neben seiner Härte und sehr resistent gegen Schädlinge und Pilze ist. Von solchen Baumaßnahmen fallen immer wieder Reststücke ab, die man dann, anstatt zu „entsorgen“, zu tollen Schreibgeräten verwandeln kann. Und so können manche Zeitgenossen auf ihrem Holz nicht nur gehen, sondern damit auch schreiben.
Interessanterweise ist Meranti nicht direkt eine bestimmte Holzart. Der Begriff bezeichnet eine ganze Gruppe von Hölzern, die von vielen verschiedenen tropischen Laubhölzern stammen können.
Merantiholz wächst vorwiegend in Malaysia, Brunei und Indonesien. Derzeitige Handelsschwerpunkte sind Malaysia und Indonesien. Die Bäume können bis zu 45 Meter hoch werden, der Stammumfang beträgt nur 1,5 Meter. Die Farbe des Holzes reicht dabei von rötlichbraun im Kernholz bis hin zu gelblich und graurosa im Splintholz. Die verschiedenen Meranti-Arten lassen sich durch ihre Farbe und Dichte unterscheiden.
Die hellrot bis dunkelroten Hölzer sind am häufigsten anzutreffen. Das dunkle Holz ist das widerstandsfähigste. Es wird auch für den Fensterbau verwendet. Schönes Meranti wir auch als Ersatz für Mahagoni herangezogen.
Unser Holz haben wir handverlesen ausgesucht. Uns war eine schöne Maserung und tolle Zeichnung wichtig. Im gedrechselten und verarbeiteten Zustand erinnert die Maserung fast an ein Tierfell. Feine Strukturen, wiederholende Muster und eine kräftige, tiefe braune Grundfarbe machen den Reiz dieses Holzes aus. Zu dem Holz passt jegliche Hardwarefarbe, von Chrom über Gold bis hin zu dunklen Clips und Schreibspitzen.